KontaktImpressumDatenschutz

Kurz nach den Wettläufen der Schäferinnen und Schäfer schwankt die linke der beiden 120 Meter langen Seitentribünen und sackt mit über 1900 Zuschauern zusammen. 94 Leicht- und 31 Schwerverletzte werden aus den Trümmern der genagelten Bretterkonstruktion geborgen. Die Verletzten werden ins Ludwigsburger Krankenhaus gefahren, während das Festprogramm vorerst fortgesetzt wird.
Ein kleiner Junge stirbt noch am Unglückstag, im September erliegen zwei Männer ihren Verletzungen. Konstruktive Mängel, weicher Boden durch Regenfälle ein paar Tage zuvor sowie das leicht geneigte Gelände führten zum Versagen der Standfestigkeit der Holztribüne. Vor dem Stuttgarter Landgericht werden im Juli 1952 der stellvertretende Stadtbaumeister, der in Markgröninger lebende Kreisbaumeister und der örtliche Zimmermann mangels Beweisen freigesprochen.

vorheriges Bild Einzug nächstes Bild
Königspaar 1951 Diakonissen
Einsturz
Schäfertanz 1951
Verlegung
Schäfertanz 1951
vorheriges Bild Presse Gerichtsverfahren nächstes Bild

1951:
Tribüneneinsturz

Der Schäferlauf 1951 fand auf Landern statt, hier der Einzug der Ladenpfeifer. Mit Dudelsack Karl Ritz, links von ihm Robert Hörer, dahinter Karl Stierle. Im Hintergrund das Haus Mammele an der Zeppelinstraße
Quelle: Armin Bäßler

 


Links: Königspaar von 1951 bei der Siegerehrung kurz vor dem Einsturz der Seitentribüne
Quelle: Erich Tomschik

Rechts: Die Diakonissen
Krankenschwestern vor der Krankenpflegestation im Spital: Hedwig Möhle (hinten 2. von rechts),  Luise Banzhaf (1. von rechts) und Else Schäfer (vorne) leisteten nach dem Einsturz der Tribüne den Verletzten Erste Hilfe.
Quelle: Maria Eisele



Zuschauer und Festzugteilnehmer auf der abgescherten Tribüne
Quelle: Harald Dieterle


Nach Erstversorgung und Abtransport der Verletzten folgte der Auftritt des Schäfertanzes, hier mit der „Langen Reihe”. Links Liesel Seyfried (geb. Rost) mit Otto Bräckle, dann Ilse Glaser (geb. Schütt) mit Karl Schütt
Quelle: Armin Bäßler

Weil nach dem Unglück die Standfestigkeit der verbliebenen Tribünen in Zweifel gezogen worden war, wurde die Nachfeier auf den Marktplatz verlegt. Vor dichtgedrängten Zuschauern zeigte der Schäfertanz seine Figuren, hier zum Auftakt den „Großen Stern“.
Quelle: Armin Bäßler

 

Zeitungsausschnitt zum Tribüneneinsturz 1951 aus den Stuttgarter Nachrichten 197 vom 25.8.1951
Quelle: Stadtarchiv MG

Pressespiegel zum Gerichtsverfahren zum Tribüneneinsturz
Quelle: Stadtarchiv MG

spacer spacer spacer