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Als in den 1960er Jahren Beat und Rock von England herüberschwappten, entstanden auch In Markgröningen etliche Beat- bzw. Rock-Bands, die sich von der sittsam-biederen, oft noch vom Krieg traumatisierten Elterngeneration absetzten. Pioniere waren „The Criers“, die „Crackers”, die sich 1965 gründeten und die „Firestones“.
Wie alles anfing, erzählt Volker Christmann (links): „Im Freibad von Großsachsenheim hatte einer seinen Plattenspieler mitgebracht, eines dieser tollen Teile, bei dem die Abdeckung zugleich Lautsprecher war. Und eine Platte: I wanna hold your Hand von den Beatles. Schon beim ersten Hören war es um mich geschehen. Noch niemals hatte ich Ähnliches gehört, und so stand fest: Wir mussten eine Band gründen! Meine erste Band waren „The Criers”. Und wir hatten die uns zustehenden Probleme in Schule und Nachbarschaft. The Criers, das waren Winfried Häußermann an den Drums, Manfred „Mantes“ Hennes aus Ludwigsburg, Erich Lenz aus Möglingen an der Lead-Gitarre und Volker „Vollo” Christmann (Rhythmusgitarre u. Gesang). Nach ein paar Auftritten in den nahen Hallen und Kellern und beim legendären „Kino-Festival“ mit allen Markgröninger Bands löste sich die Band wieder auf. Ich wechselte 1967 zu den Firestones.”
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Bands
Gröninger Tanzkapelle „Melodia“ bei einem auswärtigen Fasnet-Auftritt in den 1950er Jahren mit Erhard Schneider am Schlagzeug und seinem Bruder Walter an der Trompete. Der linke Saxophonist ist Wilhelm Vollrath.
Quelle: Gerda Schneider
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Musiker der Band
„The Criers” um 1966.
Links: Volker Christmann. Mitte: Manfred „Mantes“ Hennes aus Ludwigsburg und Winfried Häußermann (Drums)
Rechts: Erich Schiedt, der anfangs bei den Criers Bass gespielt hat
Quellen: Volker Christmann und Erich Schiedt
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Im Februar 1966 traten im Kino „Schwaben Lichtspiele“ an der Gartenstraße mehrere Bands auf. Um Platz zum Tanzen zu schaffen, mussten die „Crackers“, hier im Bild, zuvor die vorderen Kino-Sitzreihen abbauen. Vorne in der Bildmitte mit Fliege Beat-Fan Peter Rauschmaier
Bild: Helmut Hermann
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Zum Beatles-Hit A Hard Days Night, den hier die „Crackers“ 1966 im Kino spielen, tanzt mit Zigarette Oskar Grimmeisen
Quelle: Helmut Hermann
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Bei den „Crackers“, später „The Playmates“, spielten (von links) Helmut Hermann, Jürgen Heitmann, Manfred Kehle, Reinhold Kuhnle und Sänger Otto Haag (vorne)
Quelle: Helmut Hermann
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Melodischer klangen die „Semi-Birds“, Mädchen des Seminars bzw. der Helene-Lange-Schule. Im Übungskelter der Crackers zeigt der beste Musiker der Crackers, Jürgen Heitmann, zwei Band-Mitgliedern der Semi-Birds spezielle Akkorde und Solo-Läufe.
Bild: Helmut Hermann
Musiklehrer Günter Strobel trat mit den Keuerleber-Schwestern als „Men & Women“ auf.–
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„The Playmates” beim Abschlussball der Helene-Lange-Schule 1967 in der Stadthalle
Bild: Helmut Hermann
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„Firestones” 1967. Von links: Volker Christmann (Orgel/Gesang), Uli Häcker (Gitarre/Gesang), Helmut Häcker (Gitarre, Saxophon/Gesang), Franz Marschner (Schlagzeug) und Walter Eberlein (Bass)
Quelle: Volker Christmann
Die Häcker-Brüder bauten ab 1965 in der Schlossgasse den „Schlosskeller” zum Club aus und erbauten in den 1970er Jahren die Disco „Las Vegas” in der Raiffeisenstraße.
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Auftritt der „Firestones” 1967 in Schwieberdingen: Glanzstücke waren laut Volker Christmann Titel wie The House of the Rising Sun, I can get no Satisfaction und die ersten Soul-Songs wie Mustang Sally – deshalb das damals bei den Beat- (und späteren Rock-) Bands noch recht „unübliche Saxophon”.
Quelle: Volker Christmann
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Namenlose Vorläufer-Band der Quotations 1967 mit der Anlage der Onions in Ludwigsburg. Von links: Manager Manfred Gayer, Rolf Ziegler, Helmut Keuerleber, Werner Krautwasser, Hans Lamann und Heiner Beck
Quelle: Manfred Gayer
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Links: „The Quotations” beim Proben vor einem Freddy-Quinn-Bild 1966: Burkhard Joroba, Manager Manfred Gayer und Rolf Ziegler (v. l.)
Quelle: Manfred Gayer
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Rechts: „The Quotations” um 1968 von links: Helmut Keuerleber, Klaus Illig, der Heiner Beck am Schlagzeug ablöste, Rolf Ziegler und Erich Schiedt
Quelle: Erich Schiedt
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„The Quotations” um 1968. Von links: Helmut Keuerleber, Rolf Ziegler, Erich Schiedt und ihr bester Musiker: Theo Busch aus Ingersheim
Quelle: Erich Schiedt
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Die Gruppe „tears“ löste die Firestones ab. Von links: Hans-Peter Tietz (Piano/Gesang), Dieter Rath (Schlagzeug), Rudolf Edelmann alias Manfred Morgan (Gitarre/Gesang), davor Helmut Häcker (Gitarre/Saxophon/Gesang) und Volker Christmann (Keyboards/Gesang). Von Manfred Morgan stammte 1971 der deutsche Hit Zuerst kam die Sonne.
Quelle: Volker Christmann
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Music Session 1972 bei Familie Sieb in der Schillerstraße. Am Schlagzeug: Uli Scheuffele, links mit Gitarre: Lothar Sieb. Hinten rechts steht „Hacki“ Haag
Bild: Helmut Hermann
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Exklusiver Auftritt einer von Reiner Schulze im März 1981 zusammengestellten „Kapelle” im brechend vollen TVM-Vereinsheim.
Von links: Lothar Wetzel, Eckart Schaffland, Bernhard Kurrle, Jens Häussermann, Reiner Schulze, NN und Georg Wacker
Bilder: Peter Fendrich
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Gruppe „Ultrahocherhitzt” 1983 im TVM-Vereinsheim. Links: Reiner Schulze, zentral: Sängerin Susi Mattes, rechts: Dietmar Kilz und Georg Wacker
Quelle: Reiner Schulze
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Club-Konzert von „Ultrahocherhitzt” um 1987 in Stuttgart. Danach ging die Band auf eine turbulente Tournee durch Tunesien
Quelle: Reiner Schulze
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Auftritt der Gruppe „Strange” um 1990. Wie man an den Sängern sieht, gehörte auch eine Visagistin zum Team.
Mitte: Reiner Schulze, rechts: Susi Mattes
Quelle: Reiner Schulze
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„Strange” ungeschminkt um 1990.
Hinten links: Susi Mattes, vorne links: Reiner Schulze, liegend: Dietmar Kilz
Quelle: Reiner Schulze
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Die Rockband „Sägwerk” trat auch beim Bahnhofsfest im Juni 1991 auf. 2. von rechts: Hansi Titz
Quelle: Hans-Peter Titz
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Die Rockband ‚Crime” trat beim Bahnjubiläum 1991 auf. Hinten rechts: Norbert Kretschmer
Bild: Ulrich Schneider
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