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1947:
1. Nachkriegsschäferlauf

Der erste Schäferlauf nach Kriegsende findet 1947 statt. Passend zum Neubeginn fällt der 24. August auf einen schönen Sonntag. Man schmückte die Häuser um den Marktplatz wie gewohnt mit Birken. Der Festplatz ist auf Hart.
Als 1945 die Franzosen Markgröningen besetzten, mussten die Markgröninger alle Wertsachen, u.a. auch Fotoapparate, abgeben. Deshalb existieren von diesem Schäferlauf kaum Bilder von Privatpersonen. Zum Glück gab es Captain Moore von der US-Armee, dem es in Markgröningen sehr gefiel und der deshalb länger hierblieb. Von ihm stammen alle nachfolgenden Bilder.
Quelle: Alex Sieb

Gemütliches Beisammensein an wenigen Tischen und Bänken vor der Krone. Im Hintergrund Friseurgeschäft Josef Haag
Bild: Captain Moore

Endlich wieder Schäfertanz! Vortänzer Karl Hetterich erzählt im Buch „Der Markgröninger Schäferlauf“: „Beim Zusammenstellen der Tanzgruppe stellte sich heraus, dass zwei Drittel der Tänzer von 1939 gefallen waren, der Rest verwundet oder noch in Gefangenschaft. Als einziger der alten Garde konnte sich Erwin Volz trotz seiner schweren Verwundung zur Verfügung stellen und mit ihm und mit ungefähr der Hälfte der Tänzerinnen von 1939 begannen wir von vorn“
Bild: Captain Moore

Erich Raff als Herold, umringt von der Markgröninger Jugend. Im Hintergrund die Grönersche Feldscheuer
Bild: Captain Moore

 

 

Hahnentanz; v.l. Liesel Rost, Otto Mammele, Erwin Volz und am „Galgen“ Christian Weller, der jahrzehntelange Träger des Hahns im Korb
Bild: Captain Moore

 


Der 24. August 1947 ist ein heißer Tag, die Sackläufer wirbeln tüchtig Staub auf
Bild: Captain Moore

 



Bereits Jüngere schaffen es hoch auf die Spitze des „Krebselmasts“, zur besseren Haftung am glatten Stamm schmierten sich die Buben die Schenkel mit Baumharz ein. Oben am Kranz hängen Würste, Blech-Taschenmesser, „Rotztüchla“, Brezeln und Spielsachen. An der Querstange ausruhend kann man seine Auswahl treffen. Wer es abwärts „rutschen lässt“, verbrennt sich bös die Schenkel.
Bild: Captain Moore

 


Zum Wassertragen treten elf Frauen an. Luise Keck, geb. Guttenberger, kurz vor dem Einwurf der Gelte in den Zuber. Hinter ihr Sofie Hasenauer und neben ihr Emma Wolf
Bild: Captain Moore

Nachdem es 1946 keinen Schäferlauf gegeben hatte, verfolgen die Kinder 1947 mit Spannung das Treiben auf dem Stoppelfeld.
Bild: Captain Moore

Autos waren damals eine Seltenheit; so konnte man beim Stoppelfeld parken.
Bild: Captain Moore

Links: Rückkehr in die Stadt vom Stoppelfeld

Rechts: Treiben am Marktbrunnen, nach den mageren Kriegsjahren herrscht Schlankheit vor.
Bilder: Captain Moore

Das Rathaus lockt tagsüber mit einer Besichtigung und abends mit Tanz
Bild: Captain Moore


„Rummel” auf dem Spitalplatz 1947. Das Angebot des ersten Nachkriegsschäferlauf ist mit einem Kinderkarussell und einer Waffelbude bescheiden. Eine Attraktion ist jedoch die Schiffschaukel. Um das Schiffle hoch zum Überschlag zu bringen brauchte es einen immer mehr stärkeren Schwung und starke Hände zum Festhallten, wenn die Gondel senkrecht stand. Vorne Hedwig und Karl Zibold mit Kindern
Bild: Captain Moore

 

 

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