.Hanfanbau
Hanf war bis zum Zweiten Weltkrieg ein vielfältig genutzter Rohstoff, der auch auf Markgröninger Markung angepflanzt und in Hanfreiben aufbereitet wurde. Die Weiterverarbeitung übernahm zum Beispiel die Seilerei von Georg Näher
Bild: Aleks, Wikimedia
Für diese Seite werden noch Bilder von der Hanfernte und zur Verarbeitung gesucht.
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Viele Kinder mussten bis in die 1940er Jahre in Heimarbeit „Garbenstrickle” aus Hanf machen: Das eine Ende wurde möglichst ohne überstehenden „Schwanz“ verknotet, ans andere Ende wurde ein kurzes Rundhölzle eingefädelt und gleichfalls mit einem „Knopf“ verknotet.
Von links: Annette Hecht, Elfriede Lehmann, Irma Glaser, Walter Volz, Hilde Volz, Erwin Volz, Lydia Glaser, Maria Bauer, Emma Schwarz und Ella Bauer (um 1930)
Bild: Nachlass Hellmann, Quelle: Elsbeth Sieb
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Warteschlange bei der Firma Näher 1947 zur Abgabe von Garbenstrickle. „Strickle machen“ war in Markgröningen Frauen- und Kinderarbeit, auch noch lange nach dem Krieg, denn viele Familien mussten sich notgedrungen etwas dazuverdienen. Die Büschel holte man von der Seilerbahn der Firma mit dem Handwägele ab und fuhr sie nach getaner Heimarbeit wieder runter. Hinter diesem Haus befand sich ein Becken, in das die Strickle zum Färben eingetaucht wurden. Welche Farbe gerade aktuell war, widerspiegelte sich im Wasser der Glems.
Quelle: Elsbeth Sieb
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Herstellung von Hanfseilen mit der Seilmaschine der Seilerei Näher im Hans-Grüninger-Weg um 1940
Quelle: Helmut Hermann
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