1873 erbaut. Teilweise wurde das Holz der alten Kelter wiederverwendet, die am Eingang zum Meierhof stand. Bis vor kurzem wurde hier noch gekeltert.
Vermutlich bauten die im 12. Jhdt. erstmals erwähnten Herren von Riexingen die erste Burg über dem Steilhang zur Enz mit dreiseitigem Graben. Im 14. Jhdt. waren der Bergfried, ein weiteres Steinhaus und ein Turm am Abhang hinzugekommen. Bis ins 19. Jh. gehörten die alte Kelter und ein Schafstall dazu.
Auf dem Platz der ehemaligen Egart fanden früher die Feste statt, vor allem die Kirbe. Ein Vorfall mit einem Tanzbären verhalf den Riexingern zu dem Spitznamen Bärenhenker.
Erbaut 1837 mit zwei Öfen und Obstdarre. Das Backhaus ist noch in Betrieb.
Bis 1971 Sitz der Gemeindeverwaltung. Den Schultheißen setzten ebenso wie den Pfarrer und den Schullehrer früher wechselweise die adlige Ortsherrschaft oder die Württemberger ein. Das „Gericht“, heute Gemeinderat, wurde gewählt. 1751 Einbau eines „Zuchthäuslen“ unter der Stiege. 1833 Anbau eines Gefängnisses.
in Unterriexingen „die Bech“ genannt, schied nach mündlicher Überlieferung die württembergische (linke) von der edelmännischen (rechten) Dorfhälfte. Bereits 1408 wurde hier eine Mühle erwähnt,1749 der heutige Mühlgraben errichtet.
Nach der Reformation an Stelle einer Kapelle (ohne Friedhof) erbaut, 1628/29 renoviert und erweitert. Bemerkenswerte Chorturmanlage, Spätrenaissance-Portal, Rundturm zur Junkerempore. Innen Grafenstuhl von 1629.
1746/47 im Garten eines Vorgängerbaus erstellt. Geburtshaus des Politikers August Ludwig Reyscher.
1905 zum Gedächtnis des 100. Todestages von Friedrich Schiller gepflanzt. Die frühere Dorflinde wurde 1963 gefällt.
Einfriedungen, die zu gewissen Umständen und in der Nacht bezogen wurden, hießen „Stall“ oder „Stelle“. Oft mit einem Unterstand versehen.
|
|
Der Name „Fischlehen“ hängt wohl mit Fischrechten in der Enz zusammen.
1944 wurde in Unterriexingen ein Unterlager des KZ-Außenkommandos Vaihingen/Enz errichtet.
Blick nach vorn: naturnaher Plenterwald. Einschlag im Femelbetrieb.
In unseren Laub- und Mischwälder sind verschiedene Baumarten bestandsbildend, hier besonders Eiche, Buche, Hainbuche, Fichte und Kiefer.
Im Muckenschupf blieb die Wirtschaftsform „Mittelwald“ besonders lange (bis 1930) erhalten. Ein Stück wurde an dieser Stelle wiederhergestellt.
Als „Schupf“ werden oft Baumgruppen bezeichnet. „Muckenschupf“ bedeutet demnach kleiner Wald, in dem viele Mücken vorkommen.
Zum Gedenken an die alte Heimat errichteten Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten 1948 dieses Kreuz.
Rund tausend Jahre lang wurde in den drei Zelgen „Horn“ (später „Kleines Feldle“), „Kirchfeld“ und „Bergfeld“ jährlich der Anbau gewechselt.
Ehemalige Wallfahrtskapelle und Pfarrkirche zu „Unserer lieben Frauen“, gegen 1400 von den Herren von Riexingen erweitert, Grablege des Ortsadels. Im Reichskrieg 1693 beschädigt. Ab 1874 restauriert. Übersichtsplan, Geologische Tafel, Rundweg-Plan
Klinge von der Frauenkirche ins Glemstal. Naturdenkmal.
1497 „ain Bomgarten under dem Bild, heißt der Creutz gart an dem Bach uff.“ Baumgarten unterhalb eines Bildstocks mit namengebendem Kruzifix.
Ausführliche Beschreibung aller Stationen des Rundwegs als PDF
|
|