Heiligenwiesle

Info-Tafel zum Naturdenkmal Heiligenwiesle am Oberen Leudelsbach
Bild: Peter Fendrich 2017

Schlüsselberg

Kalkmagerrasen am Schlüsselberg
Bild: Peter Fendrich

Steillagen-Wengert am Sonnenberg über dem Prallhang der Glems 
Bild: Peter Fendrich

Sonnenberg

Sonnenberg von der Bucke
Bild: Peter Fendrich

Siegfriedsfelsen

Siegfriedsfelsen über dem Glemstal von Südosten
Bild: Peter Fendrich 2020

Naturdenkmale und Geotope

Zur Denkmalpflege gehört auch der Erhalt originärer Elemente der historischen Kulturlandschaft und ökologisch wertvoller Biotope. Insbesondere im Glems- und im Leudelsbachtal blieben viele erhalten. Zahlreiche Steillagen-Weinberge sind allerdings akut gefährdet. Zudem waren der Bau der Schnellbahntrasse Mannheim-Stuttgart und die damit verknüpfte Flurbereinigung mit starken Eingriffen in die Kulturlandschaft und das historische  Wegenetz verbunden. Jenseits der südwestlichen Markungsgrenze soll die Erdeponie Froschgraben bis auf die Höhe des Aspergs anwachsen, was das charakteristische Landschaftsbild des Langen Felds massiv verändern wird.

Naturschutz auf der Markgröninger Markung
Neben dem Naturschutzgebiet Leudelsbachtal und vier Landschaftsschutzgebieten mit einer Fläche von ca. 1.500 Hektar finden sich auf der 28,16 km² großen Markung Markgröningens etliche Naturdenkmale und Geotope, die von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) bzw. vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) verzeichnet wurden. Siehe Kartendienst der LUBW, Liste der Naturdenkmale und Liste der Geotope (LGRB).

Neben Einzelelementen wie solitären Baumriesen stehen auch flächenhafte Elemente wie Dolinen im Rotenacker und Muckenschupf oder die Frauenklinge bei Unterriexingen als Naturdenkmal unter strengem Schutz. Von den 79 Naturdenkmalen sind 67 flächenhaft; zusammen haben sie einen Flächenanteil von knapp 100 Hektar.

Auf der Markgröninger Markung hat die LUBW 169 schützenswerte Biotope mit einem Gesamtumfang von rund 198 Hektar auf einer Biotopliste flurstücksgenau lokalisiert. Die Stadt Markgröningen nennt „etwa 200 nach § 32 NatSchG besonders geschützte Biotope mit einer Fläche von über 200 Hektar”. Markgröningen war denn auch die erste Kommune im Land, die einen hauptamtlichen Naturschutzbeauftragten einstellte. Ortsgruppen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), des Naturschutzbunds Deutschland (NABU) und des Schwäbischem Albvereins bringen sich seit den 1980er-Jahren im Rahmen von Pflegemaßnahmen ein.

Das auf der Karte nicht verzeichnete FFH-Gebiet ist etwa 300 Hektar groß.

Screenshot der LUBW-Karte zu den Schutzgebiets-Steckbriefen: Grün sind die Landschaftsschutzgebiete markiert, hellrot das Naturschutzgebiet Leudelsbachtal. Naturdenkmale sind hellrosa eingezeichnet. Ausschnitte dieser Karte bietet die LUBW auch mit Orthophoto hinterlegt. Das FFH-Gebiet kann man zusätzlich einblenden lassen.
Bild
: LUBW (Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Bad.-Württ.)

NSG-Schild

Info-Tafel des Regierungspräsidiums Stuttgart zum NSG Leudelsbachtal beim Enzblick (Tafel als PDF)
Bild: Reinhard Wolf

Schäferei und Naturschutz in Markgröningen
In der Schäferlaufstadt hat die Schafzucht eine lange Tradition, die bis heute mithilfe eines Schafhaltungsfonds gepflegt wird. So ist es auch dem „Stadtschäfer” zu verdanken, dass es auf der Markgröninger Markung „die schönsten Heiden und Halbtrockenrasen im Landkreis Ludwigsburg” gibt, wie das Regierungspräsidium Stuttgart 2009 feststellte, als es ein Faltblatt zur Geschichte und Ökologie veröffentlichte. Das informative Faltblatt kann bei der LUBW angefordert und hier als PDF heruntergeladen werden.

Landschaftsbilder
In der AGD-Galerie zur Kulturlandschaft finden sich zahlreiche weitere Bilder von flächenhaften Naturdenkmalen wie dem Schlüsselberg und Geotopen wie dem Siegfrieds- oder dem Mannenfelsen.

Heiligenwiesle

Seggen im Naturdenkmal Heiligenwiesle von Osten
Bild: Peter Fendrich 2020

Das Geotop Aufgelassener Steinbruch im Gewann Peterwengert steht als Naturdenkmal unter Schutz
Bild: Qwesy, Wikimedia

Alter und neuer Bachlauf im NSG Leudelsbachtal
Bild: Qwesy, Wikimedia

Hammelrain

Info-Tafel am Hammelrain
Bild: Erwin Elser

Beim Burgstall jenseits der Markungsgrenze beginnt der ins NSG integrierte Bannwald
Bild: Peter Fendrich

Die Frauenklinge, ein alter Hohlweg, der vom Glemstal hinauf zur Frauenkirche führt, ist als flächenhaftes Naturdenkmal geschützt
Bild: Peter Fendrich

Schafe leisten einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft
Bild: Roswitha Feil

Naturdenkmale und Geotope um Markgröningen